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SVHI wird erneut bestreikt

(vom 07.07.2016)

Der Stadtverkehr Hildesheim SVHI wird in der Zeit vom 11.07.2016 bis einschließlich 15.07.2016 erneut von der Gewerkschaft ver.di bestreikt. Es wird dadurch zu erheblichen Behinderungen und Ausfällen auf allen SVHI-Linien, einschließlich der Linie 5/43 nach Diekholzen, kommen.

Für den Streikaufruf der Gewerkschaft, insbesondere in Hinblick auf die geplante Dauer hat der SVHI kein Verständnis. Im Gegenteil: Die Geschäftsführung bezweifelt, ob dieser erneute Streik einer Einigung dienlich ist.

In der letzten Tarifrunde am 04.07.2016 stellten die Beteiligten der Verhandlung fest, dass der Streik in der vergangenen Woche auf einem Missverständnis seitens ver.di beruhte, das ausgeräumt werden konnte. Demzufolge hat die Geschäftsführung des SVHI auch nie ein Angebot abgegeben, das eine 35 Prozentige Gehaltsabsenkung beinhaltet. Umso unverständlicher sind dem SVHI jetzt die erneute Streikankündigung von ver.di und die Aufrechterhaltung der Forderung, einen kompletten Ausgleich zu verlangen. Im Ergebnis bedeutet diese Forderung, dass sich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nichts ändern soll, das ist aber im Rahmen eines eigenwirtschaftlichen Antrages leider unmöglich.

Bestandteil der Tarifverhandlungen ist nach wie vor der, von der Geschäftsführung des SVHI angebotene Ausgleich der Monatsengelttabelle für die kommenden 10 Jahre für die derzeit Beschäftigten. Hinzu kommt die Fortführung der betrieblichen Altersvorsorge. Dieses Angebot ist, vorbehaltlich der Zustimmung aller Beteiligten, weiterhin gültig. Kurz gesagt, die Geschäftsführung des SVHI hatte bereits vor dem letzten Streik ab dem 29.06.2016 angeboten, dass alle Beschäftigten des SVHI für weitere 10 Jahre ihr jetziges Grundgehalt erhalten und dass die zusätzliche Altersversorgung weiter fortgeführt wird. ‎Die Geschäftsführung des SVHI hat die Beschäftigten des Unternehmens gestern erneut in einem persönlichen Brief über dieses Angebot unterrichtet und nochmals persönliche Gespräche angeboten.

Die erforderlichen Tarifverhandlungen wurden seitens der Gewerkschaft erst am 01. Juni 2016 aufgenommen. „Zu unserem Bedauern haben wir so seit Beginn des Jahres sehr viel Zeit verloren. Die Gefahr für unser Unternehmen ist groß, und wir haben keine Zeit mehr!“, sagt Kai Henning Schmidt, Geschäftsführer des SVHI. Aber, noch kann aus Sicht der Geschäftsführung das Unternehmen SVHI erfolgreich weiter geführt werden. Dazu sagt Schmidt: „ Allerdings haben wir die Grenze des Machbaren erreicht.“ Nun ist es notwendig, dass sich, neben der Geschäftsführung des SVHI auch alle anderen Beteiligten umgehend bereitfinden, die neue Wettbewerbssituation des SVHI anzuerkennen und realistische Lösungen zu suchen.

Wir bitten alle Fahrgäste des SVHI sich in den kommenden Tagen regelmäßigen auf unserer Homepage über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren. Auf den Linien des RVHI werden die Busse selbstverständlich fahren. Diese bedienen teilweise Haltestellen im städtischen Raum. Bitte informieren Sie sich dazu auf der Seite des RVHI.

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